Jaeeun CHOI (*1953) studierte in den Jahren 1976-80 an der Sogetsu School in Tokio, Japan, einer Schule für die japanische Kunst des Blumenarrangierens ikebana. Danach arbeitete sie mehrere Jahre als Assistentin für den Filmemacher Hiroshi Teshigahara (1927–2001). Ihre vielfältigen Werke wurden auf unterschiedlichen internationalen Veranstaltungen wie der Weltausstellung (Expo) in Daejeon (Korea, 1993), der 46. Biennale von Venedig im japanischen Pavillon (Italien, 1995), der Prager International Triennale of Contemporary Art (Tschechien, 2008) und der 7. Seoul International Media Art Biennale – Mediacity Seoul (Korea, 2012) gezeigt. Außerdem nahm sie mit Beiträgen an Filmfestivals wie dem 2. Jeonju International Film Festival "Asian Indie Cine-Forum" (Korea, 2001) teil. Daneben war sie mit diversen Einzelausstellungen vor allem in Korea und Japan präsent, darunter „-verse“ in der Kukje Gallery Seoul (2012). Für ihr laufendes Projekt "World Underground Project" ist sie seit 1986 international in Korea, Japan, USA, Frankreich, Italien, Kenia und Deutschland unterwegs. Das Zentrum ihrer künstlerischen Aktivität ist sowohl in Berlin als auch in Tokio zu verorten.
Der in Korea lebende und arbeitende Künstler Inhwan OH (*1964) studierte in Seoul und in New York, USA. Auf seine erste Einzelausstellung 1995 in der Galerie de Seoul (Korea) folgten zahlreiche Einzel- und Gruppen-Ausstellungen rund um die Welt, darunter "Things of Friendship" im Parlour Projects New York (USA, 2001), eine Solo-Schau im Artspace Visual Space in Sydney (Australien, 2002), seine Teilnahme an der Ausstellung "Peppermint Candy" im Museo Nacional de Bellas Artes Buenos Aires (Argentinien, 2008) sowie an der Aichi Triennale – Arts and Cities in Nagoya (Japan, 2010). 2005 beteiligte er sich an der Ausstellung "Four From Korea" im Museum für Ostasiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin. Momentan ist er als Assistant Professor an der Seoul National University im Fachbereich Malerei tätig. In diesem Jahr wurde er für den Korea Artist Prize 2015 nominiert und im August zur Ausstellung der Nominierten im Museum of Modern and Contemporary Art Seoul eingeladen.
Jae Yong RHEE (*1969) begann seine künstlerische Ausbildung mit einem Bachelor-Studium in Visuellem Kommunikationsdesign an der Hongik University in Seoul und schloss daran ein Master-Studium im Fach Produktdesign an selbiger Universität an. Mit seinen Arbeiten war er in der Vergangenheit unter anderem am Festival für Fotografie "Rencontres d’Arles" (Frankreich, 1999) und jüngst an der Gruppen-Ausstellung "Politics of Food" der Delfina Foundation in London (Großbritannien, 2014) beteiligt. Darüber hinaus präsentierte er seine fotografischen Arbeiten in verschiedenen Einzelausstellungen, wie "Memory of the Gaze" an der Gallery EM (Seoul, 2012 und 2014) oder bei der Art Basel in Hong Kong (China, 2013). Beispiele seiner Werke finden sich außerdem im Seoul Museum of Art, Gwangju Museum of Art, National Museum of Contemporary Art in Gyeonggi als auch in der Sammlung von SK Networks Korea. 2012 wurde er Finalist für den Sovereign Asian Art Prize. Er lebt in Seoul, wo er derzeit als Direktor des Studios Byul / Byul Production aktiv ist.
Meekyoung SHIN (*1967) studierte zuerst an der Seoul National University im Bachelor- als auch Master-Studiengang Bildhauerei. Anschließend vertiefte sie ihr Studium der Bildhauerei bis 1998 an der Slade School of Fine Art am University College London und war dort 2005 im Specialist Research Development Program involviert. Ihre Werke, vor allem im Rahmen ihres Projekts "Translation", wurden in Einzelausstellungen verschiedener Galerien und Museen wie der Tokyo Humanité Gallery (Japan, 2002), im British Museum (Großbritannien, seit 2007), beim "MoA Project" des Seoul National University Museums (Korea, 2008), in der Galerie Lefebvre & Fils Paris (Frankreich, 2009) und der Kukje Gallery Seoul (Korea, 2009) präsentiert und waren auch im Stadtraum, beispielsweise auf dem Cavendish Square in London (seit 2012), zu sehen. Sie wurde jüngst mit ihrer Arbeit "Translation: The Epic Archive" im National Museum of Modern and Contemporary Art mit dem Korea Artist Prize (2013) ausgezeichnet. Shin Meekyoung lebt in London.
MinHwa SUNG (*1969) absolvierte an der Seoul National University den Bachelor of Fine Arts und setzte ihr Studium der Bildhauerei in Deutschland an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig fort, wo sie 1999 als Meisterschülerin ihr Diplomstudium beendete. Daraufhin studierte sie im Studiengang "Kunst im Kontext" an der Universität der Künste Berlin. In Einzelausstellungen war sie unter anderem im Project Space Sarubia (Seoul, 2002) in Kollaboration mit Joachim Weinhold, in der Walter Wickiser Gallery, New York (USA, 2006), und als Stipendiatin im Kunstverein Bellevue-Saal (Wiesbaden, 2013) vertreten. Des Weiteren befinden sich ihre künstlerischen Arbeiten in Sammlungen wie der Artothek City Wiesbaden, dem Seoul Museum of Modern Art und der Ssamzie Collection Seoul. Seit 2000 lebt sie in Berlin.
Uta Rahman-Steinert ist seit der Zusammenlegung der Berliner Museen 1992 Kuratorin am Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin. Hier betreut sie vornehmlich die chinesische Malerei des 20. Jahrhunderts sowie den Bereich der koreanischen Kunst und kuratierte zahlreiche Ausstellungen mit zeitgenössischen Künstlern. Zuvor studierte sie Sinologie und Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und von 1984 bis 1986 chinesische Kunstgeschichte an der Zentralen Akademie für Bildende Kunst in Beijing. 1987 wurde sie Wissenschaftliche Angestellte an der Ostasiatischen Sammlung der Staatlichen Museen zu Berlin Ost.
Katharina I-Bon Suh, Projektmitarbeit, absolvierte an der Freien Universität Berlin ein Bachelor- und Master-Studium im Fach Ostasiatische Kunstgeschichte mit chinesischer und koreanischer Sprache als Nebenfächer, wobei ihr Hauptaugenmerk stets verschiedensten Aspekten koreanischer Kultur galt. Seit 2014 studiert sie am kunsthistorischen Institut der Seoul National University in Korea.
Kuratorische Beratung: Shi-ne Oh